Branded Interactions – Marco Spies u. Katja Wenger

Branded Interactions Buchbesprechung

Das schreibt der Verlag: „In mehreren Auflagen und Sprachen hat sich ‚Branded Interactions’ als internationales Standardwerk zur Markenführung in der digitalen Transformation etabliert. (…) Ursprünglich als überarbeitete Neuauflage geplant wurde das Buch zu einem hochwirksamen, massiv praxiserprobten Werkzeugkasten zur Gestaltung von digitalen Markenerlebnissen für eine neue Zeit.

Katja Wenger und Marco Spies (…) geben Ihnen das Rüstzeug für ein neues Designverständnis – und eine neue Rolle. Denn Design macht Unternehmen – und deren Veränderung sichtbar. Je schneller die Welt sich verändert, desto agiler müssen Unternehmen sich, ihre Produkte und Dienstleistungen und ihre Marken-Touchpoints anpassen. Dabei rücken Designer, die Markenführung in digitalen Zeiten verstehen, zu Beratern auf Unternehmensführungsebene auf.“

Starke Zitate aus „Branded Interactions“

„Das Detail ist das Design.“ Charles Eames

„Wichtiger als die konsistente Umsetzung eines Gestaltungsprinzips über alle Medien und in allen Märkten ist die kohärente Übertragung auf die relevanten Kontaktpunkte und für die jeweiligen Bezugsgruppen.“

„Wie die Luft und das Wassertrinken wird Digitales nur durch seine Ab- und nicht durch Anwesenheit bemerkt werden.“ Niklas Negroponte

„Flexible identitätsstiftende Gestaltungssysteme ersetzten das klassische Logo-zentrische Corporate Design.“

„Successful solutions are often made by people rebelling against bad briefs.“ Paul Arden

„Wichtiger als die Proklamation von Botschaften ist die Produktion von Bedeutung für den Kunden in der Interaktion mit ihm.“

„Dass man etwas schön findet, mag sich ändern, aber was gut funktioniert, funktioniert eben.“ Ray Eames

„Für Marken gibt es mit Smart Things letztlich keine Grenze mehr zwischen ihrem physischen Produkt und dem digitalen Service und sie sind gut beraten, von Anfang an die gesamte User Journey im Blick zu behalten und die Vielzahl der Touchpoints nicht zu fragmentieren.“

„Nimm deine Vergnügungen ernst.“ Charles Eames

Bonus-Punkte

  • Für die blitzblank saubere Struktur, die den Prozess der digitalen Markenführung in seinen fünf Phasen vorstellt. So ist klar, worauf es in den verschiedenen Phasen ankommt und man kann komplexe Projekte strukturiert umsetzen.
  • Für das Handwerkszeug: Branded Interactions ist voll mit praxiserprobten Tipps und Tools und ist so Anleitung, Hilfe, Inspiration, Leitfaden und Checkliste in einem.
  • Für die guten, reduzierten Abbildungen, Diagramme, Musterformulare und Piktogramme. Es sind über 300!

Besorge dir „Branded Interactions“

  • Wenn du Designer, Produktmanager oder Berater in einer Agentur oder in einem Unternehmen bist, ist das dein Leitfaden für alle digitale Markenprojekte. Viele Bücher kleben sich ja das Etikett „Standardwerk“ auf – Branded Interactions ist es tatsächlich.


Interview mit Katja Wenger und Marco Spies

1) Was ist die große Idee hinter „Branded Interactions“?

Branded Interactions sind zunächst einmal markenprägende digitale Interaktionen, im Großen (dann sind wir bei Branded Services) oder im Kleinen (Micro Interactions). Um solche Interaktionen zu entwickeln, braucht es einerseits einen Prozess, der Methoden aus Markenentwicklung, User Experience Design und Design Thinking in einem Framework vereint, und andererseits ein Mindset, das es erlaubt, Marken als lebendige, interaktionsfähige Entitäten zu verstehen und zu führen. Beides ist Gegenstand des von uns im Buch beschriebenen Branded Interaction Design (BixD) Prozesses.

2) Warum ist das wichtig für mich?

Es ist wichtig für alle, die an der Marke im Unternehmen arbeiten. Und das ist längst nicht mehr nur die Marketing-Abteilung oder das Brand Management. Jedes digitale Produkt ist ein Marken-Touchpoint. Das Kundenerlebnis ist das Markenerlebnis. Und die Zahl der Marken-Touchpoints wächst. Die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt sind dabei fließend. Neue Touchpoints wie Virtual und Augmented Reality oder Conversational Interfaces sind zudem sehr intime, direkte Touchpoints. Hier ist es umso wichtiger, dass die Persönlichkeit der Marke erlebbar ist und als authentisch wahrgenommen wird.

3) Was konkret soll ich machen?

Digitale Transformation betrifft alle Ebenen im Unternehmen – und in der Gesellschaft. Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Leistungsangeboten, in der Produktion, im Vertrieb und im Kundenservice ist aber nur erfolgreich, wenn sie mit einem kulturellen Wandel einhergeht. Agile Prinzipien sind unabdingbar, gerade auch in der Markenführung, um auf die Unwägbarkeiten und immer schnelleren Veränderungen im Markt und in der Gesellschaft zu reagieren. Im Buch stellen wir Prinzipien und Arbeitsweisen zum agilen Designmanagement vor, die wir in unserer Innovations- und Designagentur think moto entwickelt haben und die sich in der Praxis bereits bewährt haben.

Wenn dir "Branded Interactions" von Marco Spies & Katja Wenger gefällt, werden dir auch "This is Marketing" von Seth Godin und "Die Aura des Wertvollen" von Mario Pricken gefallen. Hier geht es zurück zur Übersicht der besten Wirtschaftsbücher.

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Ich bin Peter Kreuz: Herausgeber dieser Seite, Spiegel-Bestsellerautor und Gründer von Rebels at Work. In meinen Büchern und Vorträgen zeige ich, wie Führungskräfte und ihre Teams erfolgreich durch ein Umfeld der Disruption, Digitalisierung und Komplexität navigieren können und sich fit für die Zukunft machen. Mein aktuelles Buch: Vergeude keine Krise!