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Zoe Chance ist Marketingprofessorin in Yale, hat in Harvard promoviert und schon mal was in der New York Times veröffentlicht. Wenn so eine Frau ein Buch herausgibt, sollte man eigentlich etwas Substanzielles erwarten.
Auf Seite 153 offenbart sie dann, dass sie früherer prahlte „…ich würde meinen Studierenden ‚Jedi-Tricks zur Gedankenbeeinflussung‘ beibringen.“ Und ziemlich genau auf dem Niveau bewegt sich „Der gute Einfluss“, wobei ich gar nicht genau sagen kann, worum es eigentlich geht. Irgendwas mit Menschen beeinflussen. Superleicht und superauthentisch.
Letztendlich erscheint mir das Buch aber wie ein Sammelsurium irgendwelcher Studien oder Anekdoten, die es zu diesem unfassbar breiten Themengebiet gibt und die ich so oder so ähnlich wahrscheinlich schon 100-mal gehört oder gelesen habe …
Die Akido oder Judo-Strategie für Verhandlungen. Gähn…
Steve Jobs der John Sculley fragt: „Willst du für den Rest deines Lebens Zuckerwasser verkaufen“. Mega-gähn…
Und das Niveau? Naja!
Da hätten wir zum Beispiel: „Die Warnsignale der Manipulation“. Vorhang auf, hier kommen vier Knallertipps: 1) Passen Sie auf, wenn man Sie einlullen will. 2) Passen Sie auf, wenn man Sie unter Zeitdruck setzten will. 3) Passen Sie auf, wenn man Ihnen Exklusivität vorgaukelt. 4) Passen Sie auf, wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein …
Verblüffend fand ich auch das Kapitel „Als Frau verhandeln“. Nach 10 Seiten Wortquark kommt schließlich des Pudels Kern: „Wenn Frauen sich genauso hohe Verhandlungsziele setzen wie Männer, erreichen sie genauso viel wie Männer.„
Sorry, liebe Frau Professorin: aber dieses Buch finde ich extrem enttäuschend.
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