„Can’t Hurt Me“ von David Goggins ist die Geschichte eines Mannes, der sich aus widrigsten Verhältnissen zu einem der härtesten und erfolgreichsten Menschen der Welt entwickelte.

Goggins wuchs in Armut auf und erlebte Missbrauch durch seinen Vater. Er war übergewichtig und litt unter Depressionen. Doch er beschloss, sein Leben zu ändern.

Mit eiserner Disziplin und unbändigem Willen absolvierte er die härteste militärische Ausbildung, darunter die berüchtigte Navy SEAL-Ausbildung. Neben seiner militärischen Karriere ist Goggins auch Ultramarathonläufer, Langstreckenradrennfahrer und Triathlet. Für seine sportlichen Leistungen wurde er in die International Sports Hall of Fame aufgenommen.

Sein Buch ist eine Botschaft an alle, die ihr Potenzial voll ausschöpfen und ihre Ziele erreichen wollen. Goggins zeigt, wie man mentale Barrieren überwindet, Schmerzen und Zweifel ignoriert und mit unbändiger Willenskraft seinen eigenen Weg geht.


INSPIRATIONS-NUGGETS

Vom Glück
„Das Glück ist ein kapriziöses Miststück. Es läuft nicht immer alles so, wie Sie es sich wünschen, und deshalb dürfen Sie sich nicht in der Vorstellung verfangen, dass gerade Sie Anspruch darauf hätten, dass es bei Ihnen anders ist. Diese Art von Denken ist totes Gewicht. Werfen Sie diesen Ballast ab. Konzentrieren Sie sich nicht auf das, was Sie glauben zu verdienen. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie bereit sind, sich zu verdienen!“ (S. 324)

Über Grenzen hinausgehen
„Wenn man über seine eigenen Grenzen hinausgeht, will der Verstand erst mal sein verdammtes Maul nicht halten. Er will, dass du aufhörst, und stößt dich in einen Teufelskreis aus Panik und Zweifeln, der deine Selbstquälerei nur noch verstärkt. Wenn man aber trotzdem immer weiter geht, erreicht man den Punkt, an dem der Verstand vollständig von Schmerz getränkt ist, und dann ist man ganz und gar auf das fixiert, was vor einem liegt. Die Außenwelt wird ausgeblendet. Grenzen lösen sich auf, und man fühlt sich in der Tiefe seiner Seele mit sich selbst und allen Dingen verbunden.“ (S. 346)

Was wäre, wenn?
„Was wäre, wenn? Diese Frage ist ein herrliches ‚Fick dich!‘ an jeden, der jemals an Ihrer Größe gezweifelt hat oder Ihnen im Weg gestanden ist. Sie bringt die Negativität zum Schweigen. Sie ist eine Erinnerung daran, dass man erst dann wirklich weiß, wozu man imstande ist, wenn man alles auf eine Karte setzt. Sie lässt das Unmögliche zumindest ein wenig möglicher erscheinen. ‚Was wäre, wenn?‘ – das ist die Kraft und die Erlaubnis, sich seinen finstersten Dämonen, seinen schlimmsten Erinnerungen zu stellen und sie als Teil der eigenen Geschichte zu akzeptieren. Wenn Sie das tun, können Sie die Frage als Antrieb nutzen, um sich die kühnsten, ungeheuerlichsten Ziele vorzustellen und sie zu erreichen.“ (S. 356)

EMPFEHLENSWERTE LEKTÜRE?

JA: Wenn es darum geht, Zweifel und Zweifler zu ignorieren, seinen eigenen Weg zu gehen und einen unbändigen Willen zu entwickeln. In dieser Hinsicht bietet das Buch zwar nichts revolutionär Neues, aber es gibt wohl kaum ein besseres Testimonial für die Wirksamkeit der Punkte als Goggins selbst und seinen Lebensweg.

Nein: Was mich nervt, ist die Haltung, die sich durch jede Seite des Buches zieht: Die Welt ist grundsätzlich gegen dich! Also beiß die Zähne zusammen und kämpfe! Das Leben ist ein Nullsummenspiel! Du kannst nur gewinnen, wenn andere verlieren. BRRRR! So kann man die Welt sehen – meine Weltsicht ist es nicht.

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