Network Thinking – Ulrich Weinberg

"Network Thinking: Was kommt nach dem Brockhaus-Denken?" von Ulrich Weinberg

Die Brockhaus-Ära steht für Ulrich Weinberg, Leiter der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, für lineares Denken in Schubladen und Kategorien. Seiner Überzeugung nach wird dieses Denken und das damit verbundene Handeln einer immer komplexer werdenden Welt nicht mehr gerecht.

In dieser komplexen und vernetzten Welt verlieren Hierarchien an Bedeutung, Entwicklungsarbeit findet zunehmend in Teams statt und das Teilen von Wissen wird weltweit immer mehr zum Standard. Und das hat zur Folge, dass sich auch unser Denken und Handeln ändern muss. Eine Überzeugung, die wir aus vollem Herzen mit Weinberg teilen!

Nicht mehr der Einzelne steht im Fokus, sondern das Team, so Weinberg. Arbeitsprozesse sind nicht mehr linear, sondern bewegen sich in Schleifen. Der Arbeitsplatz als Ort des Einzelkämpfertums wird zum Auslaufmodell, abgelöst durch flexible Orte der kreativen Zusammenarbeit.

Wissen und Fertigkeiten jederzeit und bedenkenlos zu teilen – das ist laut „Network Thinking“ die Arbeitshaltung der Zukunft. Die gegenseitige Unterstützung, der Expertenaustausch über Fachgrenzen hinaus wird zum selbstverständlichen Arbeitsmodus werden. Streng hierarchische Strukturen und kasernierte Arbeitsplätze passen dazu so wenig wie Gummistiefel zum Abendkleid.

Unternehmen, die sich weiterhin an der Grundhaltung festklammern, dass Arbeit jederzeit kontrollierbar sein muss, zahlen dafür einen hohen Preis: Sie werden auf die besten Arbeitskräfte verzichten müssen, denn die suchen sich andere Arbeitgeber.

„Network Thinking: Was kommt nach dem Brockhaus-Denken?“ ist ein Augenöffner und ein Plädoyer für vernetzten Denken und Arbeiten als Erfolgsmodell der Zukunft. Es ist auch ein praktikables Buch, denn Weinberg beschreibt die Faktoren, die diesen Weg fördern und stellt Unternehmen vor, in denen diese Formen des Zusammenarbeitens längst praktiziert werden. Unsere Empfehlung: Lesen und umsetzen!

Starke Zitate aus „Network Thinking“

"Es werden nicht mehr Schubladen und Kategorien sein, in und nach denen wir denken, in Zukunft wird unser Denken und Handeln sich in weit aufgespannten Netzen bewegen."

"Der vernetzte Denk- und Arbeitsmodus bedeutet, alles mit allem zu verknüpfen, nicht vorzeitig zu bremsen und Dinge nicht grundsätzlich für unmöglich zu halten."

"Beim 'Prototyping', dem, was wir 'mit den Händen denken' nennen, kommen alle zusammen."

"In Kauf genommen wird mit der klaren Fokussierung auf die Einzelleistung in vielen Fällen, dass die Arbeitshaltung eher unkollegial ist und damit die Arbeitsqualität nicht unbedingt gefördert wird."

"In Kauf genommen wird mit der klaren Fokussierung auf die Einzelleistung in vielen Fällen, dass die Arbeitshaltung eher unkollegial ist und damit die Arbeitsqualität nicht unbedingt gefördert wird."

"Man hat in den Coworking-Spaces das starke Gefühl, dass es gar nicht so unbeliebt ist, wenn man sich gegenseitig über die Schulter schaut."

"Schüler in Deutschland werden auf vieles vorbereitet – viel zu wenig aber auf die wachsenden Herausforderungen der Wissensarbeit und schon gar nicht auf Handlungsfähigkeit."

Wenn dir "Network Thinking" von Ulrich Weinberg gefällt, werden dir auch "Future Room" von Harry Gatterer und "Realitätsschock" von Sascha Lobo gefallen. Hier geht es zurück zur Übersicht der besten Wirtschaftsbücher.

DIE 99 BESTEN WIRTSCHAFTSBÜCHER

Ich bin Peter Kreuz: Herausgeber dieser Seite, Spiegel-Bestsellerautor und Gründer von Rebels at Work. In meinen Büchern und Vorträgen zeige ich, wie Führungskräfte und ihre Teams erfolgreich durch ein Umfeld der Disruption, Digitalisierung und Komplexität navigieren können und sich fit für die Zukunft machen. Mein aktuelles Buch: Vergeude keine Krise!